Gartenschnitt im Herbst: Was Sie jetzt zurückschneiden und was Sie in Ruhe lassen sollten

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Bei der richtigen Gartenreinigung im Herbst geht es nicht nur um die Ästhetik; es wirkt sich direkt auf die Pflanzengesundheit und das zukünftige Wachstum aus. Für einen blühenden Garten ist es entscheidend zu wissen, welche Zierpflanzen vor dem Winter beschnitten werden müssen und welche am besten unberührt bleiben. Hier finden Sie eine Anleitung, die Ihnen hilft, Ihre Pflanzen auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.

Pflanzen, die vom Herbstschnitt profitieren

Bestimmte Pflanzen sind anfällig für Krankheiten oder Schädlinge, die in abgestorbenen Blättern überwintern. Wenn Sie sie jetzt zurückschneiden, werden diese Risiken minimiert und ein kräftiges Wachstum im nächsten Frühjahr gefördert.

Pfingstrosen: Diese sind anfällig für Mehltau und Pilzinfektionen. Nach starkem Frost auf 5–7,6 cm zurückschneiden, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Schwertlilien: Schwertlilien speichern Energie in ihren Rhizomen. Warten Sie auf harten Frost und schneiden Sie dann die Blätter in einem sich verjüngenden Muster ab (am höchsten in der Mitte, etwa 15 cm), um den Wasserabfluss zu verbessern und Irisbohrer abzuschrecken.

Funkien: Während sie kälteresistent sind, bieten große Blätter Schutz für Wühlmäuse und Schneckeneier. Warten Sie, bis es stark gefriert, entfernen Sie dann die Blütenstiele und schneiden Sie die Stängel auf 5–7,6 cm zurück.

Garten-Phlox: Diese Spätblüher sind anfällig für Mehltau. Schneiden Sie sie auf 5–7,5 cm zurück, sobald Blätter und Stängel nach dem Frost braun oder schwarz werden.

Bienenbalsam: Obwohl er Bestäubern Nahrung bietet, können geschwärzte Stängel unansehnlich sein. Bei Vorliegen einer Pilzerkrankung oder aus ästhetischen Gründen nach dem ersten Frost auf Bodenniveau zurückschneiden.

Taglilien: Das Beschneiden bereitet die Pflanzen auf die nächste Saison vor, aber das Timing ist entscheidend. Lassen Sie die grünen Blätter so lange wie möglich stehen (in wärmeren Klimazonen bis Dezember), bevor Sie sie auf etwa 2,5 cm zurückschneiden. Vermeiden Sie einen frühen Schnitt, da dieser die Wuchskraft beeinträchtigen kann.

Pflanzen, die man unberührt lassen sollte

Manche Pflanzen profitieren davon, im Winter in Ruhe gelassen zu werden, sei es wegen ihres Winterinteresses, der Samenverbreitung oder ihres Überlebens.

Nieswurz: Diese winterblühenden Zierpflanzen schützen die Blütenknospen mit Laub. Warten Sie mit dem Beschneiden, bis die unteren Blätter abgestorben sind, und entfernen Sie abgestorbene Rückstände, um den Boden zu erwärmen.

Lavendel: Vermeiden Sie starkes Beschneiden im Herbst, da die Pflanzenbasis dadurch kaltem, nassem Wetter ausgesetzt werden kann. Räumen Sie am Ende des Sommers auf, aber sparen Sie sich größere Schnitte für den Frühling auf. Entfernen Sie niemals mehr als ein Drittel der Pflanze.

Einheimische Wolfsmilch: Die Wolfsmilch ist für Monarchfalter von entscheidender Bedeutung und sollte ihre Samen ausbreiten und auf natürliche Weise absterben lassen. Die Stängel können im Spätherbst oder Frühwinter entfernt werden, die Wurzeln bleiben jedoch mehrjährig.

Die richtige Gartenreinigung im Herbst ist ein Gleichgewicht zwischen Ästhetik und Pflanzengesundheit. Zu wissen, welche Pflanzen Sie beschneiden und welche Sie unberührt lassen sollten, sorgt für einen über Jahre hinweg blühenden Garten